Gehaltsverhandlung für Berufserfahrene
Die Frage nach mehr Gehalt ist nichts Negatives. Sie zeugt von Selbstbewusstsein und Initiative. Dennoch ist sie eine der gefürchtetsten Fragen unter Mitarbeitern. Kaum ein Chef wird jedoch freiwillig mehr Geld bezahlen, daher ist man gezwungen aktiv das Gespräch zu suchen. Und wer anfängt, endet signifikant häufiger mit einem Verhandlungsergebnis, dass seinen Zielen entspricht.
Gut vorbereitet zu sein, ist ein wichtiger Schritt, um in Gehaltsverhandlungen souverän auftreten zu können. Wie eine solche Vorbereitung aussehen kann, wie ein erfolgreiches Gespräch verlaufen sollte und weitere Tipps und Tricks haben wir zusammengefasst:
Wie bereite ich mich vor?
Tricks für die erfolgreiche Verhandlung
Beispiele für Rhetorik in der Gehaltsverhandlung
Die richtige Wortwahl:
Fragen Sie besser nach einer „Gehaltsanpassung“, und reden Sie nicht von einer „Gehaltserhöhung“. Das Wort „Anpassung“ impliziert bereits, dass Sie eine Nachbesserung verdient haben.
Rhetorische Pausen:
Schweigen ist eine enorm unterschätzte Verhandlungstaktik. Sagen Sie: „Ich möchte im kommenden Jahr 10 Prozent mehr verdienen.“ Und dann schweigen Sie – Sie schweigen, lassen den Chef das verdauen, unterstreichen so aber zugleich Ihre Entschlossenheit. Halten Sie den Blickkontakt um zu signalisieren, dass Sie hinter dem stehst, was Sie gesagt hast.
Tabus in Gehaltsverhandlungen
- Vergleiche mit anderen Kollegen oder Arbeitgebern
- Ohne Argumente
- Falsches Timing
- Viele Emotionen
- Erpressungsversuch starten
- Fehlende Absicherung (schriftl. Bestätigung)
- Zu viel Verlangen
- Unter Wert verkaufen
Gründe für eine Gehaltserhöhung
- Ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt
- Beitrag zur Umsatzsteigerung im Unternehmen
- Neue Produktideen
- Neue Aufgaben und mehr Verantwortung
- Vorschläge für Einsparungen, die nachhaltig umgesetzt wurden
- Neue Großkunden angeworben
- Schulung von Kollegen
- Preise oder Auszeichnungen für das Unternehmen erhalten
- Neue Fachkenntnisse in einem wichtigen Bereich angeeignet